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Gardasee Bike & Climb

Bike

 

Eine motivierte Gruppe verbrachte eine schöne und anstrengende Woche am Gardasee. Dabei wurde die Nordseite des Gardasees mit dem Mountainbike und entlang von Klettersteigen erkundet.

Die steilen Anstiege der Berge rund um den Gardasee forderten die Kondition der Biker. Dafür wurden wir mit spannenden Abfahrten im mittleren technischen Schwierigkeitsgrad belohnt. Der für die Region typische lose Schotter erforderten eine gute Fahrtechnik und ein gewisses Maß an Vorsicht. Während der Touren eröffneten sich immer wieder schöne Aussichtspunkte auf den Gardasee. Neben dem Gardasee konnten wir im Rahmen der Touren auch den Ledrosee und den wunderschönen Lago di Tenno bewundern.
Es wurden in Summe fünf Touren mit einer Gesamtlänge von ca. 200km und 6200 Höhenmeter zurückgelegt. Die Gruppengröße variierte zwischen zwei und vier Biker. Das Wetter bescherte uns angenehme Temperaturen zum Radfahren von ca. 15-25 Grad. Nur bei der Abschlussrunde in Richtung Monte Tremalzo mussten wir mit etwa 5 Grad etwas frischere Temperaturen ertragen. Bei der ersten Tour erwischte uns relativ starker Regen, wobei der Regen erst bei der Abfahrt einsetzte. Alle anderen Touren konnten wir ohne Regen durchführen. Den einzigen verregneten Tag nutzten alle Teilnehmer zur wohlverdienten Regeneration.
Nach dieser anstrengenden Woche, bei der auch der Spaß und das leibliche Wohl nicht zu kurz kamen, fiel das Fazit aller Teilnehmer durchwegs positiv aus. Mit schönen Erinnerungen im Gepäck traten wir die Heimreise an.

Climb

 

Treffpunkt für die 8 Teilnehmer der Gardasee Aktivwoche war Samstag frühmorgens, wo wir uns nach dem Verladen der Mountainbikes und dem Gepäck auf den Weg Richtung Gardasee machten. Nach einer langen Anfahrt und einigen Verzögerungen durch den Urlauberverkehr kamen wir am späten Nachmittag in Torbole (bei Riva) an.

Nachdem unsere Appartements bezogen waren erkundeten wir die schöne Ortschaft und fanden ein gutes Restaurant, wo wir nach einer Pizza bei einer Flasche Wein die Touren für die nächsten Tage besprachen.

 

08.09.2024 Traillauf Monte Creino (1500 hm / 20 km / 4 h 15 min)

Während die Biker unterwegs waren fand gleichzeitig die Traillauf-Veranstaltung auf den Monte Creino statt. Von Torbole über Nago gings durch Olivenbaumhaine und über mittelalterliche Wege, danach weiter über den gut markierten, leicht ausgesetzten Weg Richtung Busata. Dabei kamen wir entlang der während dem ersten Weltkrieg errichteten Stellungen und in in den Fels gehauenen Behausungen. Die Denkmäler und alten Stellungssysteme waren sehr beeindruckend und gaben der Sportveranstaltung eine geschichtliche Atmosphäre. Der weitere Weg war gut zum Laufen geeignet und führte durch Wald und Wiesenlandschaften bis zum Gipfel des Monte Creino von wo wir einen sehr schönen Ausblick auf den Gardasee hatten. Der Rückweg war gleich wie beim Aufstieg und eignete sich hervorragend zum Traillaufen.

 

09.09.2024 Via Ferrata dei Colodri (B/C) / Wanderung Monte Biaina (1900 hm (davon 180 hm am Klettersteig) / 21 km / 7 h)

Ausgangspunkt für den Klettersteig war der Parkplatz beim Spaghettihaus in Arco. Nach kurzem Zustieg von knapp 100 hm kamen wir beim Einstieg an wo wir unsere Ausrüstung anlegten und den leichten Klettersteig hinaufstiegen. Nach etwa 45 min waren wir am Ausstieg und hatten noch ca. 5 min Gehzeit zum Gipfelkreuz des Monte Colodri. Allein für den Ausblick auf Arco, Riva del Garda und den Gardasee hatte sich die Tour schon gelohnt. Nachdem wir eine längere Pause gemacht hatten und die Ausrüstung wieder verpackt hatten, war unser nächstes Ziel der Monte Biaina (1412 m). Der Abstieg ging über die kleine Ortschaft Laghel und weiter entlang dem gut markierten Weg 408 bis Mandrea wo sich die nächste Pause angeboten hat. Weiter ging es über den Weg 407 durch etwas steilere Waldwege bis zum Cima Nanzone (1303 m) wo es nur noch einige Meter entlang des Grates bis zum Gipfel des Monte Biaina waren. Wir hatten einen traumhaften Tag erwischt und konnten durch das schöne Panorama - die Brenta- und Ortlergruppe im Norden sowie die Gardaseeberge im Süden - genug Energie für den Abstieg tanken.

Dieser führte uns auf direktem Weg Richtung Arco, wobei die Wege 407/409B in sehr guten Zustand waren und wir so unser Ziel zügig und ohne Probleme erreichten. In Arco angekommen fanden wir eine gemütliche Bar beim Parco Nelson Mandela, die perfekt für ein kühles Erfrischungsgetränk geeignet war.

 

10.09.2024 Traillauf Prealpi Giudicarie (2050 hm / 35 km / 6 h 30 min)

Da die Wettervorhersage so gut war, entschieden wir uns für eine etwas längere Trailstrecke. Von Torbole entlang dem Gardaseeufer bis Riva führte uns der Weg weiter Richtung Westen. Entlang von Serpentinen auf der Forststraße 402 ging unser Weg vorbei an der Santa Maria Maddalena, Rocchettina über die Ortschaft Campi bis zum Rifugio Capanna Grassi, wo wir komplett überrascht auf unsere Bike-Gruppe trafen und wir gemeinsam eine längere Pause machten. Weiter ging es über den ausgesetzten und immer steiler werdenden Weg 402 bis zum Rifugio Nino Pernici, von dort weg führte eine traumhaft schöne Traillaufstrecke den Bergrücken entlang bis zum Cima Valdes (1575 m). Entlang der gesamten Tour sieht man noch die Spuren durch Wege und Stellungen die der erste Weltkrieg hinterlassen hat. Weiter dem Weg 417 folgend bis zur Weggabelung Richtung Riva auf dem Weg 404 über den Steig (Via ferrata Bastionee della Rocchetta) kamen wir bei der Santa Barbara Kapelle vorbei. Die vom Gardasee aus gut erkennbare in den Fels errichtete Kapelle war ein muss für einen kurzen Halt und eine Fotopause. Der weitere Weg führte entlang der Bastione, die 1508 als Überwachungsturm errichtete wurde. Weiter bis Riva ging es entlang einer Forststraße und von dort am Gardaseeufer zurück bis nach Torbole.

 

11.09.2024 Via Ferrata Rino Pisetta (E) (750 hm / 8 km / 3 h 30 min)

Ausgangspunkt für den Klettersteig war Sarche, das von Torbole zirka eine halbe Stunde mit dem Auto entfernt liegt. Der Zustieg war im Gegensatz zum ersten Klettersteig schwieriger, der Weg war ausgesetzt und ging über ein steiles Schotterfeld.

Nach zirka 40 Minuten erreichten wir den Einstieg, wobei wir gleich die Schlüsselstelle mit der Schwierigkeit „E“ erkunden konnten. Nachdem wir die Ausrüstung angelegt und den Partnercheck durchgeführt hatten begannen wir mit dem Aufstieg. Der Via Ferrata Rino Prisetta gilt als einer der schwierigsten Klettersteige der Ostalpen und nach nur wenigen Minuten wussten wir auch wieso. Im Gegensatz zu vielen anderen Klettersteigen gibt es hier keine Trittstifte oder Steighilfen, was bedeutete, dass wir mit den Füßen immer Felskontakt hatten, was zwar bei schwierigen Passagen herausfordernd ist aber für den geübten Klettersteiggeher einen richtigen Genuss darstellt. Der gesamte Klettersteig war sehr schön angelegt, da nach jeder schwierigen Passage eine Möglichkeit bestand sich auszuruhen um die nächste Stelle zu meistern. Da nur sehr wenige Leute an dem Tag unterwegs waren, hatten wir keine Eile durch nachkommende Personen und auch keine Wartezeiten. Nach 2 Stunden hatten wir den Gipfel des Garzolet (961 m) erreicht, wo wir den schönen Ausblick auf den Toblinger See und das Valle dei Laghi genossen. Nach kurzer Pause machten wir uns auf den Rückweg Richtung Ranzo, wo wir nicht bei der Ranzo-Bar vorbeigehen konnten ohne uns mit einem Bier zu belohnen. Die letzten Kilometer ging es über gut markierte Wege zurück zum Parkplatz nach Sarche.

 

13.09.2024 Traillauf Monte Tremalzo (1700 hm / Länge: 19 km / Dauer: 3 h 45 min)

Ausgangspunkt für den Traillauf war der Parkplatz Piani di Pur am Ledrosee. Die ersten Kilometer gingen entlang der Forststraße Richtung Südwest, wo eine beeindruckende Kunstausstellung (Ledro Land Art) zu sehen war. Bei der Ausstellungen handelte es sich um übergroße Tierkunstwerke, die aus Draht, Holz und Stein gefertigt waren, wie etwa Mammuts, Kühe, Spinnen, Affen usw. Am Malga Cita angekommen verließen wir die Forststraße und es begann der Aufstieg über den sehr schönen, im Wald verlaufenden Wanderweg 457 über das Rio val dei Gatum bis zur Alm Malga Tremalzo di Molina. Entlang der Alm ging es über teils sehr nasse Wiesenlandschaften und an einigen Kühen und Eseln vorbei erreichten wir die Forststraße am Alpin-Trek von wo es nur noch ein paar Höhenmeter zum Gipfel waren. Durch den Regen vom Vortag hatte es stark abgekühlt, sodass wir uns schon nach ein paar Minuten am Gipfel Monte Tremalzo (1973) für den Abstieg bereit machten. Bergab führte uns der Weg entlang des Alpied Ledro Alps Trek (Weg Nr. 184) durch den Tunnel Corno della Marogna über die Weggabelung 185 auf den Cima Tuflungo bis zum Aufstiegsweg, wo unsere Laufstrecke über mittelalterliche Pfade führte. Am Aufstiegsweg 457 angekommen genossen wir die letzten Laufmeter auf traumhaften Waldboden bis wir wieder am Parkplatz ankamen.

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